Bildungsprojekt für Grundschüler in Brügge
Diakonie fördert zwei Jahre lang Quartiersprojekt im Stadtteil

Am Donnerstag, 14. September, wurde in der Grundschule Parkstraße das neue Bildungsprojekt im Rahmen einer Quartiersarbeit für den Stadtteil Brügge und Umgebung vorgestellt. Bürgermeister Sebastian Wagemeyer, Winfried Lütke-Dartmann von der Stabsstelle für Demografie und Sozialplanung, der DRK-Stadtverbandsvorsitzende Markus Pflüger sowie Elena Weber und Markus Koth (Diakonie Katastrophenhilfe) waren auch vor Ort, um das gesamte Förderprojekt, das auf zwei Jahre angelegt ist - zu präsentieren.
Bevor es Infos für die Erwachsenen gab, stellte der Bürgermeister zusammen mit Feuerwehrchef Christopher Rehnert den aktuellen dritten Klassen der Grundschule das Projekt vor. Das Bildungsprojekt verbindet den Lehrplan mit konkreten Umsetzungen im Stadtteil. Dadurch erleben und lernen die Kinder, wie sie sich selbst einbringen und zukunftsorientiert für den Stadtteil denken und handeln können. "Wir wollen vermitteln: Ihr könnt jetzt schon etwas bewirken", so Schulleiterin Sabine Thiesbrummel. Das Kollegium der Grundschule Parkstraße hat dafür entsprechende Unterrichtseinheiten entwickelt und kooperiert dabei mit vielen außerschulischen Partnern.
Strukturen im Stadtteil stärken und aufbauen

Besonders im Fokus stehen dabei wichtige Themen wie Nachhaltigkeit, Klimafolgenanpassung, Prävention oder die Beteiligung von Bürgern. "Wir wollen junge Menschen vorbereiten und mitnehmen auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit", erklärte Bürgermeister Wagemeyer. Im Rahmen des Sachunterrichts der beiden jetzigen dritten Klassen der Grundschule Parkstraße erwarten die Kinder in den nächsten zwei Schuljahren besondere Angebote und Exkursionen.
Das Bildungsprojekt ist Teil des Gesamtprojekts "Quartiersprojekt Brügge". Dafür hat der Stadtteil Brügge und Umgebung eine Förderung der Diakonie Katastrophenhilfe erhalten. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und beinhaltet unter anderem die Einrichtung eines Quartiersmanagements mit einer geförderten Vollzeitstelle als zentrale Anlaufstelle im Stadtteil im DRK Haus Brügge in der Volmestraße 117a. Ziel ist es, den bürgerschaftlichen Austausch, die Begegnung, Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit auf Grundlage der bereits vorhandenen Stadtteilarbeit zu fördern.
Im Rahmen des Projekts werden konkrete sozialraumorientierte Ansätze sowie Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und Klimafolgenanpassung umgesetzt. Ziel ist es, das soziale Miteinander zu stärken und den gemeinschaftlichen Wiederaufbau zu fördern. Die aktive Einbindung und Beteiligung der Bürgerinnengemeinschaft sowie vieler örtlicher Netzwerkpartnerinnen ist dabei ein wichtiger Baustein. Dabei kann die Diakonie mit ihrem Partner, dem DRK, auf "einen tollen Partner" setzen, so Markus Koth. Man können auf viele Strukturen zurückgreifen, wie zum Beispiel auch die der bestehenden Stadtteilkonferenz.
Die Umsetzung von Aktionen, präventive Maßnahmen und die Förderung ehrenamtlicher Arbeit und bürgerschaftlichen Engagements sind weitere Maßnahmen. So sollen Projekte oder Aktionen zu Themen wie Katastrophenvorsorge und Klimafolgenanpassung, Nachhaltigkeit, Klima und Umwelt organisiert werden. Auch die Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts.
Lüdenscheid, 17. September 2023